
Instandhaltungssoftware für die industrielle Produktion
Für eine höhere Anlagenverfügbarkeit, transparentere und effizientere Instandhaltungsprozesse sowie eine höhere Datenqualität.

Die Instandhaltung in der industriellen Produktion steht unter einem enormen Kostendruck. Lesen Sie in unserem Ratgeber, wie die Digitalisierung von Instandhaltungsprozessen mit Hilfe von Instandhaltungssoftware für die industrielle Produktion helfen kann, die Effizienz zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und Kosten zu senken.
Überblick
Eine schnelle Reaktion bei Anlagenstörungen zahlt sich in der industriellen Produktion aus.
Definition
Nutzer
Branchen
Auftragsarten
Strategien
Ziele und Vorteile
Eine Instandhaltungssoftware zur Einsatzplanung ist ein digitales Tool, mit dem sich Aufträge für Wartungen oder Instandsetzungen Instandhaltern zuweisen lassen. Es ersetzt eine manuelle Planung per Plantafel oder auch eine Excel-basierte Planung. Es ermöglicht sowohl eine Planung pro Auftrag per Drag-and-Drop also auch eine automatische Planung über mehrere Aufträge für einen bestimmten Zeitraum und eine bestimmte Gruppe von Instandhaltern. Dabei werden auch die erforderlichen Qualifikationen für die Aufträge bei der Zuweisung auf die Mitarbeiter berücksichtigt. Auch die erlaubte Auslastung der Instandhalter nach Arbeitsstunden pro Tag und Schicht wird von der Software gewährleistet.
Für die Auftragsbearbeitung nutzen die Instandhalter statt Papier eine Instandhaltungs-App. Darüber erhalten sie ihre Aufträge und können alle Informationen zum Auftrag und zur Anlage - auch offline - einsehen. Nach der Wartung oder Instandsetzung dokumentieren sie ihre Arbeit in der App, melden ihre Arbeitszeit und verbrauchtes Material zurück und können ausgefüllte Checklisten, Formulare oder Fotos über die App zurück ins Backend-System übertragen.
Über die Statusrückmeldungen der Instandhalter ist der Disponent immer über den aktuellen Bearbeitungsstatus der Aufträge informiert.
Disponenten oder Instandhaltungsplaner nutzen eine Software zur Einsatzplanung, um zur Wartung oder Instandsetzung auf die Instandhalter zu verplanen. Die Instandhalter erhalten die ihnen zugewiesenen Aufträge in ihrer mobilen Instandhaltungs-App auf ihrem Smartphone oder Tablet.
Instandhaltungsleiter können aus den gewonnenen Daten Erkenntnisse über den Zustand der Anlagen und Maschinen und aus der Auslastung der Mitarbeiter ziehen und diese für ihre zukünftige, strategische Planung nutzen.
Klassischerweise nutzen Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, der Produktion, Energieversorgung, Medizintechnik, dem Facility Management sowie aus der IT- und Telekommunikationsbranche eine Software zur Einsatzplanung und mobile Apps zur Instandhaltung ihrer eigenen Produktionsanlagen. Es gibt aber auch Dienstleister zum Beispiel im Bereich Industrieservice, die sich darauf spezialisiert haben, die Produktionsanlagen von Unternehmen Instand zu halten. Diese Unternehmen können mittelständische Betriebe oder Großkonzerne sein, die mindestens 20 Instandhalter pro Werk beschäftigen und über einen oder mehrere Standorte verfügen.
Probieren Sie mit Ihrem Testzugang folgende Funktionen direkt selbst aus:
Mit einer Software zur Einsatzplanung in der Instandhaltung lassen sich sowohl geplante Wartungen und Prüfungen als auch ungeplante Instandsetzungen planen. Der Instandhaltungsplaner kann dabei auch Aufträge als sogenannte Poolaufträge mehreren Instandhaltern zuweisen. Aus dieser Gruppe kann dann ein Kollege den Auftrag für sich reservieren oder ihn direkt übernehmen.
Entdeckt ein Instandhalter einen Defekt an einer Anlage, kann er auch selbst einen Auftrag in seiner Instandhaltungs-App anlegen. Anschließend kann er den Auftrag auch selbst bearbeiten und eine Rückmeldung dafür erstellen.
Viele produzierende Unternehmen, die noch keine Instandhaltungssoftware nutzen, konzentrieren sich auf die korrektive Instandsetzung ihrer Anlagen und nehmen nur die unbedingt nötigen Wartungen vor. Präventive Maßnahmen minimieren das Ausfallrisiko, von Anlagen jedoch deutlich und erhöhen die Lebensdauer von hochtechnisierten Maschinen. Eine Instandhaltungssoftware unterstützt dabei folgende Strategien:
Der Techniker nimmt hierbei Instandhaltungsmaßnahmen nach einem bestimmten Turnus (Laufzeit, Leistung) vor, unabhängig davon, wie der Abnutzungsgrad der Anlage oder Maschine ist. Dies kann zum Beispiel der Austausch von Öl an einer Anlage nach einem bestimmten Zeitraum sein. Der Fokus dieser Strategie liegt darauf, die Lebensdauer und Verfügbarkeit von Anlagen zu steigern. Dafür fallen allerdings höhere Kosten an, da auch Teile ersetzt werden, die das Ende ihres Lebenszyklus noch nicht erreicht haben.
Der Techniker überprüft den Zustand einer Anlage regelmäßig und vergleicht den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand. Bei Abweichungen kann er eine Instandhaltungsmaßnahme durchführen, bevor es zum Ausfall einer Maschine kommt. Da bei dieser Strategie nur Teile ersetzt oder repariert werden, wenn dies wirklich erforderlich ist, ist dieser Ansatz deutlich kostensparender. Auch eine dauerhafte Überprüfung durch Sensoren (Condition Based Monitoring) ist möglich. Der Nachteil dieser Strategie liegt im hohen Aufwand der ständigen Überprüfungen.
Anlagen und Maschinen liefern Mess- und Produktionsdaten, aus denen sich Ableitungen für Wartungen treffen lassen. Dafür müssen die Anlagen und Maschinen zum einen mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sowie mit dem Internet verbunden sein, um die Daten zur Auswertung an den Serviceverantwortlichen zu senden. Falls keine Remote-Wartung möglich ist, obliegt es auch hier dem Techniker die Instandhaltungsmaßnahme vor Ort durchzuführen.
Unternehmen, die eine Software zur Einsatzplanung und mobilen Instandhaltung in der Produktion einführen, haben meist genaue Ziele und Erwartungen. Dazu gehören neben der reinen Digitalisierung der Prozesse oft die folgenden:
Letztendlich trägt die Digitalisierung der Instandhaltungsprozesse dazu bei, die Kosten nachhaltig zu senken. Durch Einsparungen von Papier und Zeit, die Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität und eine höhere Effizienz der Prozesse sowie weniger Stillstandzeiten von Anlagen und Maschinen können Unternehmen den Invest für ihre Instandhaltung deutlich senken.