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Das richtige mobile Gerät für Servicetechniker

Im Rahmen eines Field Service Management-Projekts gilt es, die für den Serviceprozess und die FSM-Software passende mobile Hardware aus der breiten Angebotspalette, die es heute auf dem Markt gibt, auszuwählen. Die Anforderungen, die dabei von der Fach- und von der IT-Seite an die zukünftigen Geräte gestellt werden, sind breit und oft auch widersprüchlich. Zum einen sollte das mobile Gerät klein und handlich sein, zum anderen ein möglichst großes Display bieten. Die Akkulaufzeit sollte mindestens einen Arbeitstag lang reichen – bei hoher Rechenleistung und hellem, auch in Sonnenlicht lesbarem Display – aber wiegen darf das Gerät trotz hoher Akkuleistung trotzdem nichts. Für Außeneinsätze ist zudem eine hohe Robustheit wünschenswert. Kurz – ein Schweizer Taschenmesser für den Servicetechniker.

Servicetechniker mit Tablet beim Kunden

Form follows function

Der Formfaktor des mobilen Geräts gehört zu den entscheidenden Kriterien. Ob Notebook, Convertible, Tablet, Smartphone oder Phablet – die entscheidende Frage dabei ist, ob eine externe Tastatur erforderlich ist oder nicht. Dies wiederum hängt davon ab, wie viel Text der Servicetechniker bearbeiten oder eingeben muss und ob das mobile Gerät nur ein Zweitgerät ist oder ob er ausschließlich damit arbeitet.

Für den Einsatz in schwierigen äußeren Bedingungen sind Ruggedized-Geräte meist die beste Wahl, da sie Schutz vor Stößen, Nässe, Hitze und anderen Widrigkeiten bieten. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung als reine Business-Geräte, überzeugen aber bei der Total Cost of Ownership.

Auf der anderen Seite spielt die Wahl des mobilen Endgeräts auch für die Akzeptanz der neuen Lösung bei den Servicetechnikern eine große Rolle. Ein Techniker, der sein Endgerät bei Bereitschaft ständig mit sich führen muss, wird lieber ein handliches und schickes Smartphone wählen als ein Ruggedized-Gerät.

Die passende Plattform für den Außeneinsatz

Neben der Hardware gilt es die passende Plattform für den mobilen Arbeitsplatz zu wählen. Auch hier sollte das Hauptaugenmerk auf dem Anwendungsszenario liegen. Selbst wenn das iPhone oder iPad für andere Abteilungen im Unternehmen das mobile Endgerät der Wahl ist, ist es fraglich, ob diese Geräte für die Durchführung eines klassischen Serviceauftrags geeignet sind.

Android bietet dagegen eine sehr große Auswahl an Endgeräten für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Das hat auch dazu geführt, dass das Betriebssystem von Google den Smartphone-Markt mittlerweile mit über 80 Prozent dominiert. Auch im Tablet-Bereich ist Android mit über 60 Prozent führend.

Im Markt für robuste Geräte hält sich Windows allerdings immer noch an erster Stelle. Android spielt hier nur eine marginale Rolle. Unternehmen sollten dies im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Plattform zusammen mit anderen Faktoren wie Anschaffungs- und Betriebskosten bedenken.

Fazit

Die Hardware-Auswahl ist ein eigenes Projekt im Rahmen einer Field Service Management-Einführung. Unternehmen sollten sich dabei am Prozess und den Anforderungen im Betrieb orientieren. Zudem gilt es zu bedenken, dass die Entscheidung noch versteckte Kosten wie Zertifizierungen oder Zubehör bergen kann. Die Wahl eines mobilen Betriebssystems tritt jedoch mit Multiplattform-Lösungen immer weiter in den Hintergrund. Eine Mobile Device Management-Lösung sollte hier die zentralisierte Verwaltung und den sicheren Betrieb von unterschiedlichsten Geräten im Unternehmensnetzwerk garantieren.

Field Service Management Instandhaltung mobile Lösung / mobile App technischer Service
Verfasst am 17. Februar 2016 um 16:49 Uhr