Andi - Produktivsetzungen nur mit Pizza!
Finaler Meilenstein: Pizzadienst?
Egal, ob es sich um ein großes Projekt handelt oder um eine überschaubare Erweiterung in einem laufenden Kundensystem, die Produktivsetzung stellt immer den finalen Meilenstein dar. Der Kunde und das mobileX-Projektteam arbeiten genau auf diesen Tag hin, an dem die bestellten Funktionalitäten schließlich für die Anwender nutzbar gemacht werden.
Spontan oder geplant?
Während der Entwicklungsphase des Projekts stellen wir dem Kunden auf seinem Testsystem mehrfach Zwischenversionen zur Verfügung. Diese Spontanität funktioniert bei einer Produktivstellung nicht. Dieses Verfahren umfasst immer mehrere voneinander abhängige Software-Komponenten, die zumeist wiederum mit unternehmenskritischen Systemen des Kunden, wie z.B. SAP verbunden sind. Daher ist es notwendig, dass die Vorgehensweise gut geplant und vorbereitet ist.
Muss es immer am Abend sein?
Nicht nur weil wir gerne Pizza essen, wird der Termin zumeist in den frühen Abend gelegt. Entscheidender ist allerdings, dass es ein Zeitraum ist, zu dem die Anwender das System nicht benötigen, und wir den täglichen Arbeitsprozess mit der Software nicht beeinträchtigen.
Wer macht was?
Die Rollen sind klar definiert. Die Projektentwickler sind für die technische Bereitstellung der Updates zuständig. Der Technische Projektleiter – falls es der Umfang der Produktivsetzung erfordert – fungiert als interner Koordinator der Entwickler. Für die gute Laune und die Abstimmung mit dem Kunden ist der Projektleiter verantwortlich. Er sorgt dafür, dass die Arbeitsschritte abgearbeitet werden, mögliche Fragen des Kunden beantwortet werden und, – schon aus eigenem Interesse – dass immer ausreichend kalte Getränke vorhanden sind.
Die Vorgehensweise folgt einem recht standardisierten Kochrezept, bei dem der Kunde und das mobileX-Team jeweils vorgegebene Aufgaben haben. Da alles unter Zeitdruck und ohne doppelten (Pizza-) Boden erfolgt, sind die Abstimmungen und die Kommunikation zwischen mobileX und den Beteiligten des Kunden entscheidend.
Entscheidungen treffen: Pizza oder Update?
Ab einem vereinbarten Zeitpunkt geht’s dann los: Haben sich alle Anwender vom System abgemeldet? OK! Dann können die Systeme und Dienste heruntergefahren oder gestoppt werden. Wurden die SAP-Transporte erfolgreich in das Produktivsystem transportiert? Gut! Dann beginnen wir mit dem Update des Servers. Wurde eine Datensicherung vorgenommen? Perfekt! Zwischendrin wird wiederholt der Lieferstatus der Pizza überprüft. Nicht, dass die zu früh ankommt!
Es ist wie ein Tennisspiel, bei dem Anrufe und E-Mails im Minutentakt hin- und hergehen. Letztlich werden die neuen Client-Versionen bereitgestellt und der Kunde kann die bestehende Version aktualisieren. Während der Kunde einen Systemcheck durchführt, hat das mobileX-Team etwas Wartezeit, in der wir uns voll auf die mittlerweile gelieferte Pizza konzentrieren. Je nach Umfang der Lieferung (hier ist nicht der Umfang der Pizza gemeint!) kann das Warten auf Kundenfeedback mal schnell gehen, oder man hat eben mehr Zeit für das wohlverdiente- Abendessen.
Easy Doing?
Eine Produktivsetzung kann durchaus herausfordernd sein. Denn in den komplexen Umgebungen und Architekturen, in die wir unsere Lösungen integrieren, kann immer etwas Unvorhergesehenes geschehen. Gute Zusammenarbeit ist gefragt, manchmal auch Geduld, gegenseitiges Vertrauen und spontanes Reagieren. Letztlich ist es das gemeinschaftliche Ziel, die Entwicklungsarbeiten dort zu sehen, wo sie hingehören: Ins Produktivsystem des Kunden.
Wenn das gelingt, sind alle erleichtert und zufrieden. Und wenn die Pizza dann tatsächlich kalt geworden ist wird, entschädigt man sich schon auch mal mit einem kühlen Feierabendbierchen.