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Centralschweizerische Kraftwerke AG

Die Centralschweizerische Kraftwerke AG, kurz CKW, bietet im Kanton Luzern in der Zentralschweiz ihren etwa 200.000 Privatkunden und Unternehmen in 75 Gemeinden umfassende Energie-Dienstleistungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette – von der Turbine bis zur Steckdose. Rund 560 Mitarbeitende sorgen für eine reibungslose Stromversorgung der angeschlossenen Endkunden. 120 Monteure sind für den Bau und die Instandhaltung der 7.300 Kilometer langen Stromnetze verantwortlich. 8.000 bis 10.000 Aufträge erledigen sie zusammen pro Jahr und sichern eine extrem hohe Versorgungssicherheit von 99,996 Prozent.

13 Disponenten planen und steuern von fünf Standorten aus die Einsätze der Monteure in unterschiedlich großen Teams. Sie sind dabei auch für die Planung, den Bau und den Betrieb des Netzes zuständig. Bei den Aufträgen handelt es sich um Instandhaltungsaufträge und geplante Wartungen wie zum Beispiel die jährliche Inspektion der 3.500 Transformatorenstationen, um Kontrollgänge oder Netzaus- und Umbauten. Je nach Art des Auftrags können diese eine Dauer von einigen Minuten oder mehreren Wochen haben. Alle Techniker starten ihren Arbeitstag in einer der Niederlassungen, wo sie ihre Aufträge in Papierform und ihre Betriebsmittel erhalten.

Transparente und effizientere Einsatzplanung und Ressourcenauslastung

Instandhaltungsarbeiten im Stromnetz der CKW.Instandhaltungsarbeiten im Stromnetz der CKW.

Bis September 2014 erfolgte die Einsatzplanung per Excel-Tabellen, mit denen die Sektorleiter ihre jeweils fünf bis zehn Monteure in einer Region steuerten. Im Jahr 2012 hatte sich CKW jedoch bereits dazu entschieden, die Einsatzplanung zu zentralisieren und somit transparenter und effizienter zu gestalten. Ausschlaggebend dafür waren auch die Effizienzziele für die Stromanbieter, die von der staatlichen Regulierungsbehörde EICom in Zukunft erwartet werden und Energiedienstleister zu wettbewerbsfähigen Netznutzungstarifen anhalten.

CKW sah sich zunächst 14 verschiedene Field Service Management-Lösungen an, von denen zwei in die Endauswahl kamen. Letztendlich überzeugte ein Referenzkundenbesuch bei einem österreichischen Energieversorger. Die Entscheidung fiel auf mobileX-Dispatch von der mobileX, da diese Lösung die gewohnte Arbeitsweise der Disponenten bei CKW am besten zulässt und abbildet. Der Energieversorger entschied sich, zunächst nur die Disposition mit einer IT-gestützten Lösung zu optimieren und die Monteure erst in einem zweiten Schritt mit mobilen Endgeräten auszustatten, um vorab die sicherheitstechnischen Aspekte wie die Verschlüsselung der Daten und die Anforderungen an die eingesetzte Hardware bei der mobilen Nutzung komplett abzuklären.

Die Auftragsdaten erhalten die Disponenten aus verschiedenen Quellen. Die Aufträge zur Instandhaltung stammen zum Großteil aus einem GIS-System, in dem die Anlagen und Netze verzeichnet sind. Ein geringer Teil der Aufträge stammt aus SAP PM angereichert mit Daten aus SD sowie IS-U. Auch die Profile der Techniker – also Name, Standort und Qualifikationen – sind in SAP HR hinterlegt. Da CKW ihr bestehendes Netz kontinuierlich ausbaut und erneuert, besteht der Hauptanteil der Arbeitszeit der Monteure aus Neubauten oder Modernisierungen. Die Aufträge dafür legen die Sektorleiter direkt in mobileX-Dispatch an.

Die Monteure erhalten ihre Wochenpläne und Aufträge noch in Papierform. Auch Vorlagen für ihre Berichte, Übersichten für Bereitschaftsdienste und Urlaub werden in mobileX-Dispatch erzeugt und dann für die Techniker ausgedruckt.

Erste Stufe des Field Service Management-Projekts erfolgreich abgeschlossen

Nach dem Abschluss der ersten Projektphase zieht Markus Binkert, Leiter Pool Netzservices bei der Centralschweizerische Kraftwerke AG, ein durchweg positives Fazit. Wie bei jedem Projekt mit Prozessänderungen gab es auch bei CKW anfängliche Bedenken gegenüber der neuen Lösung. Diese konnten jedoch rasch dadurch behoben werden, dass auch nach der Schulung in den wöchentlichen Dispositions-Besprechungen Tipps und Tricks zum Einsatz von mobileX-Dispatch vorgestellt wurden und sich damit bald die Vorteile gegenüber der konventionellen Planungsweise zeigten.

Ausblick

In der nächsten Projektphase soll die Nutzung des Vorgangspools in mobileX-Dispatch ausgeweitet werden, in dem sich die Disponenten die noch nicht vergebenen Aufträge nach verschiedenen Filterkriterien anzeigen lassen können. Zudem ist geplant, die Monteure in den nächsten zwei bis drei Jahren auch mit einer mobilen Lösung auszustatten, um den aktuell noch vorhandenen Medienbruch abzubauen. Dadurch kann CKW die Datenqualität der Rückmeldungen verbessern, die Effizienz und Auslastung in der Instandhaltung weiter steigern und ihren Kunden letztendlich noch attraktivere Tarife anbieten.

Bildquelle: www.ckw.ch

Durch die Einführung von mobileX-Dispatch konnten wir die Auslastung unserer Außendiensttechniker wesentlich verbessern. Damit haben wir etwa ein Mann-Jahr mehr an Kapazität zur Verfügung. So können wir nun Aufträge selbst abwickeln, die wir früher an Fremdfirmen abgeben mussten. Zudem hat sich die Qualität der Auftragsdaten, die wir über mobileX-Dispatch an die Monteure verteilen, verbessert und es gibt weniger telefonische Rückfragen

Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) mit Sitz in Luzern ist eine Produzentin und Verteilerin für Elektrizität in der Schweiz. Das privatrechtlich organisierte Unternehmen ist seit 1894 in der Zentralschweiz verankert. Die Anteile an der Gesellschaft hält zu 81 Prozent die Axpo Holding AG, der Kanton Luzern ist mit 9,9 Prozent beteiligt, die restlichen 9 Prozent befinden sich im Streubesitz. Die Aktien der CKW sind an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert.