
Mobiler Zugriff auf Objektdaten
Mit mobileX-MIP for Field Service hat der Techniker Zugriff auf die Objektdaten sämtlicher Technischer Objekte sowie deren Merkmale am ausgewählten Arbeitsplatz.
Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung in Service und Instandhaltung heute ist, um Betriebe auch in schwierigen Zeiten am Laufen zu halten: Einsatzplanung aus dem Home Office, Servicetechniker, die dank ihrer mobilen App von zuhause zum ersten Kunden starten, und eine Instandhaltung, die schnell und unmittelbar auf Störungen reagiert. Gerade bei Unternehmen, deren Niederlassungen und Kunden weit verteilt sind, kann es trotzdem manchmal aufwändig und kostenintensiv sein, einen Techniker oder Experten vor Ort zu schicken, wenn es um die Wartung oder Instandsetzung einer Maschine oder Anlage geht. Alternativ bietet es sich hier an, einen Experten zur Problemlösung per Video einzubinden.
Auf sich allein gestellt ist man als Kunde oder auch als Servicetechniker manchmal mit der Wartung oder Entstörung einer Anlage oder Maschine überfordert. Dies kann unterschiedliche Gründe haben: eine neue Anlage, die man zum ersten Mal vor sich hat; als Berufseinsteiger fehlt noch die Erfahrung, um eine Maschine in der verfügbaren Zeit fehlerfrei zu warten.
Über die Videofunktion einer mobilen App oder Software zur Auftragsabwicklung kann der Kunde oder Techniker in diesem Fall einen Kollegen oder Experten anrufen. Auf seinem Bildschirm im Büro oder auch im Homeoffice sieht dieser dann genau das Bild der Anlage vor Ort. Durch die Bildübertragung werden umständliche und langwierige Beschreibungen der Problemsituation überflüssig. Der erfahrene Experte erkennt die Lage auf einen Blick und kann den Techniker oder Instandhalter vor Ort sicher anleiten.
Der Einsatz von Remote-Video eignet sich besonders für den Service bei Kunden oder die Instandhaltung der eigenen Anlagen und Maschinen von Unternehmen aus dem Maschinenbau, dem Facility Management, dem Fahrzeugbau oder auch dem Bereich Energieversorgung. Voraussetzung für den Umgang mit Maschinen oder Strom ist dabei allerdings, dass bereits eine qualifizierte Kraft vor Ort ist, die den Serviceeinsatz unter Anleitung durchführen kann. Gerade im B2B-Servicegeschäft ist diese Voraussetzung häufig gegeben, da die Kundentechniker teilweise bereits für Routinewartungen an der Maschine geschult sind.
Bei besonders anspruchsvollen Einsätzen lassen sich auch Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern aufsetzen. Dabei kann die passive Unterstützung von Experten durch bloßes Zusehen zu einer aktiven bzw. interaktiven Unterstützung werden. Dabei übernimmt der Experte nach der Bildschirmfreigabe des Technikers oder Kunden vor Ort die Steuerung und kann dabei auch Screenshots erstellen und Objekte darin markieren. Eine Aufzeichnung des Videos sowie die Archivierung der Screenshots zu Trainingszwecken ist - mit Einwilligung der Teilnehmer - auch möglich.
Mit einer speziellen Remote-Video-Software lässt sich die Fernsteuerung auch auf Maschinen sowie auf Mess- oder Diagnosegeräte erweitern. Die ausgelesenen Sensordaten von Maschinen tragen dazu bei, die richtigen Rückschlüsse und Entscheidungen bezüglich des Servicefalls zu treffen.
Auch bei der Installation und Montage von Anlagen kann ein Support per Video hilfreich sein. Die Videoübertragung kann auch durch Augmented Reality-Anwendungen ergänzt werden. Dabei werden interaktive Inhalte mit verständlichen Handlungsanleitungen über Smartphone, Tablet oder Datenbrille in das Sichtfeld des Technikers vor Ort eingeblendet. Auch Montageanleitungen lassen sich darüber abbilden und deren Fortschritt dann über die mobile Auftragsabwicklungs-Software dokumentieren.
Die Vorteile einer Fernwartung per Video mit einem Experten oder Kollegen sind sehr breit gefächert:
Wie bei jeder anderen Technologie gibt es auch bei Remote-Video-Support Herausforderungen, derer sich Unternehmen bewusst sein sollten, bevor sie sich für den Einsatz von Video-Calls für die Fernwartung entscheiden.
In den kommenden Jahren dürfte sich der Einsatz von Remote-Video-Support in Service und Instandhaltung auch durch das zunehmende Angebot von Anbietern für Fernwartungs-Software weiter verbreiten. Was neue Anwendungen in dem Bereich betrifft, könnte zum Beispiel die Einführung eines Tiefensensors für Smartphones und Tablets neue Möglichkeiten bieten wie zum Beispiel das Messen von Entfernungen. Mit der Integration von 3D-Scan-Technologie oder 3D-Scan-Apps in den Remote-Video-Support lassen sich ältere Maschinen und Anlagen, von denen es 3D-Daten gibt, schnell und einfach erfassen. Damit können dann zum Beispiel Teile von Anlagen präzise abgemessen und neue Ersatzteile erstellt werden.
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